Der Start von Thomas Reis als Trainer des FC Schalke 04 war nicht von Erfolg gekrönt. Am Sonntagabend unterlagen die Königsblauen dem SC Freiburg mit 0:2.
Schalkes einstiger Erfolgscoach Huub Stevens sah trotz der Niederlage Verbesserungen in der Mannschaft. Das sagte der Niederländer am Montagabend in der „ran Bundesliga Webshow“: „Ich habe am Sonntag bestimmte Momente gesehen, wo man sieht, dass in den ersten Tagen gute Arbeit geleistet wurde. Die Organisation war viel besser als vorher.“
Er vermisse allerdings Schnelligkeit, ergänzte der 68-Jährige. „Schalke hat gute Stürmer, aber um die herum brauchst du schnelle Leute, die nach vorne anschieben. Die hat Schalke leider nicht im Kader.“
Reis hatte nach der Trennung von Frank Kramer in der vergangenen Woche den Posten als neuer Schalker Cheftrainer angetreten. Er hatte sich als Erfolgstrainer beim VfL Bochum einen Namen gemacht und den Klub nicht nur in die Bundesliga geführt, sondern nach dem Aufstieg auch dort gehalten. Hinzu kamen historische Erfolge gegen den FC Bayern München oder Borussia Dortmund.
Zuvor hatte der bisherige Sportdirektor Rouven Schröder sein Amt vor Ablauf seines Vertrages aufgegeben. „Er war sicher ein bisschen angeknockt. Der Verein hat ihn ein bisschen geschafft“, befand Stevens. „Ich hoffe, dass es ihm gutgeht und er in Zukunft wieder Spaß an der Arbeit findet. Er ist ein guter Mensch, aber die Ergebnisse sind nicht so, wie er wollte.“
Stevens war von 1996 bis 2002 Trainer beim FC Schalke 04, wurde wegen seiner Erfolge und dem UEFA-Cup-Sieg mit den „Eurofightern“ zum Jahrhunderttrainer gewählt. Danach arbeitete er dreimal als Interimstrainer bei S04: nach dem Burnout-Rücktritt von Ralf Rangnick und nach den Entlassungen von Domenico Tedesco 2019 und Manuel Baum 2020.